Das war das Zauberwort unserer Kindheit und Jugend. Dem konnte sich keiner entziehen. Für den Fortschritt zu sein, war das Einzige. Raus aus Einerlei, Piefigkeit, Mühsal, Sorgen. Das war die Verheißung der neuen Zeit, die hier nicht Wirtschaftswunder hieß, sondern eben Fortschritt.
Fortschritt, so hießen Sportvereine, Genossenschaften in Stadt und Land, so sangen wir fröhlich und erwartungsvoll, gehüllt in die Uniform der neuen Zeit. Alles atmete – Fortschritt.
Mittlerweile denke ich, dass es weltweit vielen Menschen so ging, hat doch die Wirtschaft in den letzten 75 Jahren ungekannten Aufschwung erlebt.
Wo sind wir angekommen?
Hat der Fortschritt sein Versprechen eingelöst?
Sind wir fortschrittlich gewesen oder von etwas Wesentlichem fortgeschritten?
Darüber lohnt es sich meiner Ansicht nach zu debattieren. Darüber, und was unsere Kinder daraus lernen müssen, und unsere Enkel.
Und lasst uns diese alberne Spalterei vergessen. In wenigen Monden werden wir es eh tun, also ziehen wir es vor.
Jeder Tag zählt. Unsere Zeit ist endlich, nutzen wir sie.